Kinder entdecken die Welt mit staunenden Augen, leben im Moment, stellen Fragen, lachen viel und nehmen sich selbst nicht allzu ernst. Im Laufe des Erwachsenwerdens verlieren wir jedoch oft diese unbeschwerte Leichtigkeit. Wir funktionieren, planen, kontrollieren – und vergessen dabei, wie heilsam es sein kann, sich hin und wieder kindliche Eigenschaften zu bewahren. In diesem Blogbeitrag zeigen wir, warum es gut ist, sich manchmal wie ein Kind zu verhalten und wie du dadurch mehr Lebensfreude, Kreativität und emotionale Gesundheit in deinen Alltag bringst.
1. Neugier als Motor für Entwicklung
Kinder sind neugierig von Natur aus. Sie fragen, probieren aus, scheitern und versuchen es erneut. Diese Offenheit fördert nicht nur das Lernen, sondern auch die Kreativität.
Warum das auch für Erwachsene wichtig ist:
- Neugier hält den Geist wach.
- Neue Erfahrungen können Denkmuster aufbrechen.
- Menschen, die Fragen stellen, entwickeln sich weiter.
Tipp: Stelle dir täglich eine neue „Warum“-Frage. Das trainiert deine Offenheit und erweitert deinen Horizont.
2. Spielen ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit
Spielen gilt oft als etwas für Kinder. Dabei ist es eine der natürlichsten Formen, Freude zu erleben und Stress abzubauen. Studien zeigen, dass spielerisches Verhalten auch im Erwachsenenalter die Problemlösung verbessert und die emotionale Balance fördert.
Wie Erwachsene spielerisch bleiben können:
- Kreative Hobbys pflegen (z. B. Malen, Musik, Basteln)
- Gesellschaftsspiele spielen
- Rollenspiele und Improvisation üben
- Bewegung mit Spaß verbinden: Trampolinspringen, Tanz, Parcours
Tipp: Plane regelmäßige „Spielzeit“ ein, in der du dich ohne Leistungsdruck austobst.
3. Emotionen ausdrücken statt unterdrücken
Kinder zeigen, was sie fühlen. Wenn sie traurig, wütend oder glücklich sind, sieht und hört man das. Erwachsene hingegen neigen dazu, Gefühle zu kontrollieren oder zu verstecken. Dabei ist es für die seelische Gesundheit entscheidend, Emotionen bewusst zuzulassen und auszudrücken.
Was du von Kindern lernen kannst:
- Trauer zulassen, statt sie zu verdrängen
- Wut konstruktiv mitteilen, statt sie zu schlucken
- Freude offen zeigen, ohne Angst vor Bewertungen
Tipp: Führe ein Emotions-Tagebuch oder sprich regelmäßig mit vertrauten Menschen über deine Gefühle.
4. Im Moment leben und staunen
Kinder denken nicht über gestern oder morgen nach – sie sind ganz im Hier und Jetzt. Diese präsente Haltung ermöglicht ein intensiveres Erleben und kann helfen, Sorgen und Stress abzubauen.
So kannst du mehr Achtsamkeit entwickeln:
- Beobachte bewusst die Natur (z. B. Wolken, Blätter, Insekten)
- Nimm dein Essen mit allen Sinnen wahr
- Führe täglich eine kurze Achtsamkeitsübung durch
Tipp: Erinnere dich daran, wann du das letzte Mal von etwas begeistert warst – und suche bewusst solche Momente. Spring durch eine Pfütze!
5. Lachen, toben, Quatsch machen
Kinder lachen rund 400-mal am Tag, Erwachsene im Schnitt nur 15-mal. Dabei ist Lachen ein wahres Wundermittel: Es reduziert Stresshormone, stärkt das Immunsystem und fördert soziale Bindungen.
Mehr Leichtigkeit durch kindliches Verhalten:
- Schau dir lustige Filme oder Serien an
- Erzähle (oder erfinde) alberne Geschichten
- Spiele mit Kindern oder Tieren
Tipp: Lass dich bewusst auf „unsinnige“ Dinge ein, ohne alles analysieren zu wollen.
6. Fehler machen dürfen
Kinder lernen durch Versuch und Irrtum. Sie haben kein Problem damit, Fehler zu machen – sie sind Teil des Prozesses. Erwachsene hingegen schämen sich oft für Fehler oder vermeiden sie um jeden Preis.
Was hilft:
- Betrachte Fehler als Lernchancen
- Erlaube dir Unvollkommenheit
- Reagiere auf Fehler mit Humor statt mit Selbstkritik
Tipp: Notiere dir einmal pro Woche, was du aus einem Fehler gelernt hast.
Fazit: Mehr Kind sein für ein erfüllteres Leben
Kindliches Verhalten bedeutet nicht, naiv oder unreif zu sein. Es heißt vielmehr, sich Offenheit, Spielfreude, emotionale Ehrlichkeit und Neugier zu bewahren. Wer sich erlaubt, manchmal wie ein Kind zu sein, gewinnt an Lebensfreude, Flexibilität und innerer Balance.
Also: Trau dich zu spielen, zu lachen, zu staunen – und finde im Kindsein das, was du im Erwachsenenleben manchmal vermisst.